Am 1. Juni ist Tag der Organspende
… dies ist natürlich kein leichtes Thema, ich weiß! Auch mir ist es nicht leicht gefallen, mich damit auseinanderzusetzen. Der eigene Tod ist nicht unbedingt das, mit dem man sich gerne beschäftigen möchte. Es löst in den meisten Menschen Ängste aus, aber er ist für uns alle unausweichlich, auch wenn wir das gerne wegschieben. Ich bitte dich heute einmal kurz darüber nachzudenken, denn entscheidend ist, dass du eine Entscheidung triffst – egal welche – was nach dem Tod mit deinen Organen passieren soll.
Wenn du dich zu Lebzeiten nicht für oder gegen eine Organspende entschieden hast, muss deine Familie in dieser schweren Stunde über eine Organentnahme entscheiden. Gerade in dieser Situation fällt es den meisten Angehörigen aber schwer, diese Entscheidung im Sinne des Verstorbenen zu treffen. In 70 Prozent der Fälle sind die Angehörigen bei der Entscheidung auf sich allein gestellt und müssen mit dem Zweifel leben, gegen den Willen der oder des Verstorbenen gehandelt zu haben.
Wie nun entscheiden? Natürlich gibt es Für und Wider, vor allem auch viele Ängste, leider auch durch die negative Presse in letzter Zeit. Nimm dir Zeit, denn es ist deine eigene Entscheidung!
Nach allen Überlegungen hat sich für mich am Ende nur noch eine Frage gestellt: Möchte ich für mich oder meine Familienmitglieder im Ernstfall selbst ein Spenderorgan erhalten? Ja!
Somit gibt es für mich persönlich nur eine mögliche Antwort auf die Frage, ob ich meine Organe spenden möchte: Ja, ich bin Organspender – ein junger Held, bereit Leben weiterzugeben.
Einen Organspendeausweis erhältst du bei mir im Kurs, bei deiner Krankenkasse oder in jeder Apotheke. Außerdem kannst du hier → einen Ausweis direkt herunterladen, einfach ausfüllen und schon bist auch du Organspender!
Informationen findest du unter www.organspende-info.de. Eine sehr schöne Seite und mehr Wissenswertes zum Thema findest du unter www.junge-helden.org.
Namaste, deine Dagi.
Nun bist du gefragt. Wie ist dein Standpunkt zum Thema Organspende? Hast du dich schon mit diesem Thema auseinandergesetzt oder besitzt du bereits einen Organspendeausweis? Auf deine Meinung freue ich mich sehr.
Hallo liebe Dagi,
lange nix mehr von einander gehört… :-(, nun wirds aber Zeit.
Ich finde es echt mutig von Dir, ein solch sensibles Thema zu erörtern, denn auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Familien das Thema Sterben bzw. wie soll es nach dem Tod weitergehen, tabuisieren. Wo es doch so wichtig ist, zu wissen, was der geliebte Partner möchte. Das hat für mich auch viel mit Vertrauen zu tun…
Durch meine langjährige ITS-Tätigkeit musste ich auch schon erfahren, wie Eltern sich (verständlicher weise) sehr schwer taten,die gesunden Organe ihres 18-Jährigen Sohnes, der auf tragische Weise verunfallte, freizugeben; es aber dann doch taten.
Seit dieser Zeit habe auch ich einen Organspendeausweis.
Nun können vielleicht dank Deiner Unterstützung noch mehr kranke Menschen geheilt werden. Also Daumen hoch – haste fein gemacht :-)